Filialkirche St. Stephanus Schlegelsberg

Im Zusammenhang mit der ersten urkundlichen Erwähnung eines Ortes wird gerne die Isingrimische Reliquienstiftung (Abt des Klosters Ottobeuren) von 1167 herangezogen, unter den Beschenkten befand sich auch Schlegelsberg. Die katholische Pfarrkirche in Schlegelsberg ist ein reizvolles und baulich sehr gut erhaltenes Denkmal aus der Zeit der Hochgotik, die im Zusammenhang mit Vogtrechten am 12.09.1463 erstmals erwähnt wurde.

Um das Langhaus mit 3 Fensterachsen und den Chor zieht sich unter der Dachrinne ein aus gotischen Kleeblattbögen gebildeter Fries, unterbrochen durch Ecklisensen. Im nördlichen Chorwinkel befindet sich der mit Mauerbändern untergliederte Satteldachturm mit Ecklisensen. In Höhe der 2 Glocken weist er auf der Süd- und Oatseite Klangarkaden auf.

Vom spitzen Chorbogen mit angeschrägten Kanten blicken wir auf das Sternrippengewölbe mit Scheibenschlusssteinen auf Pyramidenkonsolen. Das Langhaus ist ein flachgedeckter Saal.

Im Hochaltar befinden sich 3 Figuren: Hl. Laurentius (Erzmärtyrer), Hl Stefanus (Kirchenpatron) und Hl. Sebastian (Schutzpatron gegen Pest und andere Krankheiten).

Auf der linken Seite des Langhauses sind der Hl. Leonhard (Nothelfer für Pferde) und die Muttergottes (Himmelskönigin). Anstelle des linken Seitenaltars: Hl. Joachim (Vater von Maria).

Langhaus rechte Seite: Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes Evaneelist (Lieblingsjünger Jesu). Anstelle des rechten Seitenaltares: Hl. Anna und Maria (Anna als Mutter und Erzieherin Marias).

In den Jahren 1939 und 1976/77 wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgenommen.

Mit viel Aufwand und Liebe zum Detail wurde die Pfarrkirche 2021/22 saniert und am 18. Juni 2023 im Rahmen eines Festgottesdienstes durch H. Dekan Ralf Czech der Bevölkerung zur Nutzung übergeben.